Die hybride Veranstaltung wird am Freitag um 18 Uhr eröffnet und am Samstag und Sonntag ganztägig fortgesetzt. Aufgrund der Teilnahmeregelungen bitten wir eine Registrierung mit vollständigem Namen und mit Angabe über Ihre Teilnahmeform (Präsenz/Online) an
imrvbremen@gmail.com. Weitere Informationen unter www.pt3lanka.org.
Spenden an: IMRV – Deutschland, IBAN: DE77 2001 0020 0009 9292 07 oder über GoFundMe: https://gofund.me/ee1f96a4
Die geopolitische Konfrontation zwischen der USA und der Achse China/Russland um die Kontrolle der strategisch wichtigen Insel ist derzeit im Gange, während die Wirtschaft des Landes zeitgleich zusammenbricht. Die hierin einzebetteten Überlegungen des Tribunals werden besonders für die Eelam-Tamil:innen in der Heimat sowie in der Diaspora zentral sein. Zudem wird die Welt aktuell in der Ukraine Zeuge des Scheiterns von Friedensverhandlungen, die zu einem anhaltend verheerenden Krieg führen. In diesem Sinne ist die Veranstaltung für alljene von Interesse, die sich für friedenspolitische Verhandlungen aussprechen.
Die dritte Sitzung des Tribunals wird wie die vorherigen Sitzungen in Dublin und Bremen unter der Leitung des Permanent Peoples’ Tribunal stattfinden. Die Organisation findet erneut in Kollaboration des “Internationale Menschenrechtsverein Bremen” und “Irish Forum for Peace in Sri Lanka” Dublin (www.ifpsl.org) statt.
Insgesamt wird das Tribunal die folgenden, miteinander verwobenen Bereiche untersuchen:
- Wer trägt die primäre Verantwortung in Bezug auf den Krieg gegen Eelam-Tamil:innen?
- Wird der UN-Menschenrechtsrat durch verantwortlichen Täter:innen manipuliert?
- War die Vernichtung der Eelam-Tamil:innen eine insgesamte Gefährdung für den Frieden im indo-ozeanischen Gebiet?
- Welche Signifikanzen weist die internationale Kriminalisierung tamilischer Aktivist:innen auf?
- Ist die Zerstörung der emanzipatorischen Errungenschaften in Tamil Eelam, besonders in Bezug auf Frauen, Teil des genozidalen Prozesses?
- Wird der anhaltende strukturelle Genozid durch externe Verantwortliche unterstützt?
Gremium der Richter:innen.
- Denis Halliday (ehemaliger stellvertretender Generalsekretär der Vereinten Nationen und Träger des Gandhi International Peace Award)
- Javier Giraldo Moreno (Vizepräsident des „Permanent Peoples‘ Tribunal“ und kolumbianischer Befreiungstheologe und Menschenrechtsaktivist in Lateinamerika)
- Ana Esther Cesena (Direktorin des Lateinamerikanischen Geopolitischen Observatoriums und Professorin an der Nationalen Autonomen Universität Mexiko)
- Flavia Carvalho (brasilianische Richterin am Obersten Gerichtshof und afro-brasilianische Feministin)
- Lourdes Esther Huanca Atencio (Präsidentin der Nationalen Föderation der Bäuerinnen, Handwerkerinnen, indigenen, einheimischen und angestellten Arbeiterinnen von Peru)
- Feliciano Valencia (ehemaliger kolumbianischer Senator, indigene Führungspersönlichkeit der Nasa-Gemeinschaft aus dem Gebiet Cauca)
- Na’eem Jeenah (Exekutivdirektor des Afro-Nahost-Zentrums in Südafrika und ehemaliger Präsident des Muslim Youth Movement of South Africa)
- Liza Maza (Generalsekretärin der International League of People’s Struggle (ILPS) und ehemaliges Mitglied des philippinischen Repräsentantenhauses)
- Lonko Juana Culfunao Paillal (Führungspersönlichkeit der indigenen Mapuche-Gemeinschaft im Südwesten Chiles, Gründerin der ethischen Kommission gegen Folter)
- Junaid S. Ahmad (Direktor des Zentrums für Islam- und Dekolonialismus-Studien, Islamabad, Gründer und Vorsitzender des Palästina-Solidaritätskomitees in Pakistan)
- Gianni Tognoni (Generalsekretär “Permanent Peoples‘ Tribunal” in Rom)